Schnecke
Was tun, wenn Kohl und Salat plötzlich über Nacht bis auf ein unscheinbares Gerippe »verschwinden«?
Dann gab es Schneckenbesuch! Neben dem Kahlfraß oft über Nacht verraten sich die »Übeltäter« durch ihre bunt schillernden Schleimspuren und durch glänzende, braungrüne Kotstränge. Trotz ihres sprichwörtlichen Schneckentempos legen die Tiere bis zu 50 m in einer Nacht zurück und »verputzen« mit gesegnetem Appetit große Mengen frischen, jungen Pflanzenmaterials, das sie mit ihrer mit winzigen Zähnchen besetzten Zunge regelrecht abraspeln.
»Vorboten« einer Schneckeninvasion gibt es leider nicht, doch sind ein milder feuchter Herbst nach einem warmen Sommer ein gewisses Warnsignal: Zum einen lockt dies die in ihren Verstecken »übersommerten« Tiere hervor, die dann durch vermehrte Eiablage den Grundstein für eine erneute Schneckenplage im Frühjahr legen.
Schnecken sind Zwitter. Sie befruchten sich gegenseitig und danach legt jedes Tier Eier ab. Die Ackerschnecke kann bis zu 400 Eier pro Jahr ablegen. Man findet diesen »Schneckenkaviar« als weiße, kleine Perlchen – häufig beim Umgraben.
Tipp:
Rüsten Sie sich nachts mit einer Taschenlampe aus und gehen Sie auf Schneckenjagd. Denn Schnecken sind nachtaktive Tiere. Leider ist dies nur für Kleinstflächen wirklich praktikabel. Bei trockenem Wetter bietet ein wenige Zentimeter breiter Streifen aus Branntkalk eine gewisse Schutzwirkung. Einfach lückenlos rund ums Beet streuen. Nach dem ersten Tau oder Regen ist er allerdings wieder nutzlos.
Mit Dr. Stähler Schnecken-Korn M6 können Sie einer Schneckeninvasion – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Ende bereiten. Es ist ein Kleie-Köder mit einem Wirkstoff (Metaldehyd), der für Schnecken einfach unwiderstehlich ist. Die Schnecken lassen den Salat links liegen und machen sich lieber über den Köder her. Diese Vorliebe endet tödlich.
Wenn Sie am Morgen nach einer Behandlung verräterische Schleimspuren sehen, dann ist das gesamte Dr. Stähler Schnecken-Korn M6 verzehrt worden. Die Schnecken haben sich in ihre Verstecke verzogen, tote Tiere finden Sie daher nicht. Das Beet ist jedoch weiterhin zu kontrollieren, da bei einem erneuten Zuwandern auch erneut behandelt werden muss. Es gibt zwar nur wenige, aber dafür wichtige Verbündete gegen Schnecken: Igel, Kröten und – in Weinbaugebieten – Eidechsen. Igel, Kröten und Reptilien werden durch Schnecken, die Dr. Stähler Schnecken-Korn M6 gefressen haben und ihrerseits den natürlichen Feinden als Futter dienen, nicht geschädigt. Eventuelle Sekundärvergiftungen wurden bislang nicht beobachtet.
Tipp:
Falls Ihnen das Töten zu grausam erscheint, dann achten Sie auf feinkrümelige »Bodenbearbeitung«. Damit nehmen Sie Schnecken ihre »Schlupflöcher«. Schnecken verstecken sich auch gern in der sonst so nützlichen Mulchschicht. Daher mit dem Mulchen am besten bis November warten. Denn bei Kälte lässt auch die Schneckenplage nach.