Maulwurf und Wühlmaus

Hügellandschaften im Garten?

Erdbewegungen, ausgedehnte Hügellandschaften oder auch Untertunnelungen tragen weder zur Gartenzier noch zur erhöhten Trittsicherheit auf dem Gartenweg bei. Schon mancher Gärtner ist über die Hügel gestolpert oder hat sich im absackenden Untergrund die Knöchel verstaucht.    
Für die Hügel kommen zwei Übeltäter in Frage, die man – um evtl. Gegenmaßnahmen einzuleiten – auch deutlich unterscheiden muss. 
Stammen die Hügel von einem Maulwurf, sind sie gleichmäßig rund und sehr ordentlich. Gräbt man nach, wird man feststellen, dass das Schlupfloch nach oben genau mitten im Haufen mündet. Hat man Gelegenheit, den Gang mit dem Spaten anzustechen, wird  man feststellen, dass der Gang quer-oval gebaut worden ist. Wurzeln von Pflanzen ragen unbeschädigt in den Gang hinein, und zuweilen findet man lebende, aber weitgehend unbewegliche Regenwürmer, da sie durch einen Biss durch den zentralen Nervenstrang gelähmt wurden. Sie sind lebende Essensvorräte des Maulwurfs für schlechtere Zeiten.

Ansonsten vertilgen Maulwürfe aber auch Engerlinge und Käfer, nie aber Pflanzen. Maulwürfe sind nicht etwa Nager wie Mäuse oder Ratten, sondern gehören als Insektenfresser zu den kleinsten Raubtieren. Ein schwacher Trost: Tummeln sich viele Maulwürfe in Ihrem Boden, ist dies ein Zeichen, dass es sich um nährstoffreichen, fetten, belebten und humosen Boden handelt – mit vielen Regenwürmern und daher ein idealer Jagdgrund für den Maulwurf. Durch seine seitlich gestellten, mit langen Nägeln versehenen Pfötchen ist er bestens auf seine Grabfähigkeit eingestellt. Er hat zwar schlechte Augen, aber eine sehr feine Nase. Bemerkenswert ist der tiefschwarze, samtige, strichlose Pelz des Maulwurfs, der ihm früher das Leben schwer machte, da aus dem Fell Muffs und Mäntel angefertigt wurden.

Heute steht er unter Naturschutz. 

Maulwürfe können zum Glück über ihren Geruchssinn erzogen werden: Zonen, in denen es flächendeckend stinkt, werden von ihnen gemieden. Besonders unbeliebt ist der Duft von Geranien. Den Maulwurf kitzelt er so in der Nase, dass er schleunigst das Weite sucht. 
 
Ganz einfach bekommt man den Geranienduft mit  Dr. Stähler Maulwurf- und Wühlmausgel und Dr. Stähler Maulwurf- und Wühlmaus Frei in den Boden: Das Gel kann direkt in die unter den Hügeln liegenden Gänge eingebracht werden, der Duft breitet sich über die Bodenpartien aus, und der Maulwurf zieht einfach aus.

Wühlmäuse dagegen sind nicht nur Störenfriede, sondern auch echte Schädlinge.

Die so genannte Schermaus (Arvicola terrestris L.), auch große Wühlmaus genannt, ist besonders in den nahrungsarmen Wintermonaten fleißig, da sie keinen Winterschlaf hält. Sie ist Tag und Nacht aktiv, wobei etwa 2–3 Stunden für die Nahrungssuche verwendet werden, um dann 3–4 Stunden zu ruhen. Die Wühlmaus ist außerhalb der Paarungszeit ein Einzelgänger.

Ein Weibchen setzt von März bis Oktober 3- bis 5-mal 3–6 Junge ab, die Vermehrungsrate ist also sehr hoch. Schon nach drei Wochen verlassen die Jungen das Nest und beginnen, eigene Gänge anzulegen. Schneereiche Winter begünstigen diese Entwicklung noch, da die Wühlmäuse unter der Schneedecke ungestört ihre Gänge anlegen und Nahrung aufnehmen können. Die Gänge liegen ca. 5–30 cm unter der Erde und können bis zu 80 m lang sein. Ausgewachsene Wühlmäuse nehmen täglich ca. 60–100 g pflanzliche Nahrung auf. Dies entspricht ca. 80 % ihres Körper-gewichtes.

Wühlmäuse sind reine Vegetarier und lieben besonders Kartoffeln, Möhren, Tulpenzwiebeln und – vielleicht am folgenschwersten – die Wurzeln von Obstbäumen. Ein auf diese Weise benagter Baum wird in seiner Entwicklung stark beeinträchtigt, wenn er nicht sogar eingeht.

Als wirksames Gegenmittel bieten sich verschiedene Produkte an. Die Dr. Stähler Gartenapotheke bietet Ihnen eine breite Palette von wirksamen Produkten an. Besonders Wirksam ist der Dr. Stähler Wühlmausköder Ratzia, der mit seiner neuartigen Formulierung auf Karottenbasis besonders gute Erfolge erzielt.

 

Wie unterscheiden Sie Maulwurf und Wühlmaus?

Um eine Verwechslung mit dem unter Naturschutz stehenden Maulwurf auszuschließen, muss vorab geklärt werden, ob es sich wirklich um Wühlmausbefall handelt. Zunächst sind die Erdhaufen von Wühlmäusen von sehr unterschiedlicher Größe: Kleine Haufen liegen neben großen breiten Haufen, mal dicht nebeneinander oder weit auseinander. Die Hügel eines Maulwurfes hingegen sind etwa gleich groß und in reihenweiser Anordnung gleichmäßig voneinander entfernt.

Aufgrund der speziellen Grabetechnik von Wühlmaus und Maulwurf können auch hier Rückschlüsse gezogen werden: Da die Wühlmaus die Erde schräg aus dem Gang schiebt, sind ihre Haufen flacher und unregel-mäßiger und von Wurzelresten durchsetzt.

Der Maulwurf hingegen drückt die Erde senkrecht nach oben, seine Haufen sind hoch und kegelförmig. Sticht man Wühlmausgänge an, legt man hoch-ovale Gänge (sieht aus wie ein stehendes Ei) frei, in die abgebissene Wurzeln hineinragen. Wer daher seine wertvollen Gehölze und andere Pflanzen im Garten schützen will, sollte etwas gegen Wühlmäuse tun.

Die Bekämpfung ist während des ganzen Jahres möglich, schwerpunktmäßig sollte sie jedoch im Herbst erfolgen, da während des Winters die schwersten Schäden festzustellen sind.

Schutz vor Wühlmausfraß.

Vorbeugend können z.B. Blumenzwiebeln vor Wühlmausfraß geschützt werden, indem man sie in speziell dafür hergestellte Kunststoffkörbe pflanzt. Für junge Obstgehölze gibt es entsprechende Drahtkörbe. Das Aufstellen von Wühlmausfallen ist zwar wirksam, aber sehr arbeitsintensiv und erfordert viel Routine und Geschick. Pflanzen wie Kaiserkrone, Knoblauch oder Kreuzblättrige Wolfsmilch spielen dem Geruchssinn der Wühlmaus zwar übel mit, führen aber nicht in jedem Fall zum Erfolg.

Bewährt hat sich hingegen das Auslegen von Ködern. Um vorab den Verlauf der Wühlmausgänge festzustellen, stechen Sie mit einem spitzen Suchstab in das Erdreich.

Überprüfen Sie dann durch eine Verwühlprobe, ob die Gänge noch bewohnt sind. Dazu den Gang an einer Stelle öffnen. Ist der Gang noch bewohnt, verstopft die Wühlmaus die Öffnung schnell und fest. Meistens gräbt sie einen neuen Verbindungsgang im Bogen um die Unterbrechungsstelle und schiebt dann auch die andere Öffnung fest zu.

Auch Wühlmäuse haben feine Nasen: auszulegende Köder wie z.B. Dr. Stähler Maulwurf- und Wühlmausfrei, Dr.Stähler Wühlmausköder Ratzia oder Fallen deshalb nicht mit der bloßen Hand, sondern mit Gummihandschuhen anfassen oder die Falle mit einem Grasbüschel gut abreiben.

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