Frösche & Kröten

Amphibien, z. B. unsere heutigen Frösche und Kröten, waren die ersten Wirbeltiere, die weitgehend auf dem Land lebten. Sie entwickelten daher Lungen, um den Sauerstoff aus der Luft zu nutzen. Doch ihre Wasser-Vergangenheit bestimmt auch heute noch ihre Jugendzeit. Denn als Kaulquappen leben sie ausschließlich im Wasser, filtern den im Wasser gelösten Sauerstoff mit Kiemen aus und haben eher eine Fischform – ohne Beine, dafür mit Schwänzchen. Wenn sie sich dann zu »erwachsenen« Fröschen und Kröten weiterentwickeln, werden auch die Sprungbeine entwickelt und der Schwanz »abgelegt«. Im Wasser findet dann nur noch die Eiablage statt.

Frösche und Kröten werden – nicht zuletzt durch Gartenteiche – in besiedelten Gebieten wieder häufiger. Frösche sind dank ihrer langen, kräftigen Hinterbeine die Weitsprungmeister im Tierreich. Sie haben eine glatte, von grün bis grünbraun gefärbte Haut, die oft lebhaft gemustert ist. Die einzige Eigenschaft, die im Garten vielleicht etwas unangenehm werden könnte, ist ihr lautes Liebeswerben. Denn während der Paarungszeit quaken die Männchen sehr laut und sehr nachdrücklich, damit das Weibchen auch ja merkt, welcher Prachtkerl da auf sie wartet …

Kröten haben einen plumperen Körper als Frösche und bewegen sich daher nicht durch Hüpfen, sondern nur durch ein krabbelndes, langsames Laufen fort. Im Gewächshaus und in der Nähe von Komposthaufen findet man häufig die nützliche Erdkröte, die Schnecken, Insektenlarven und Würmer frisst. Gewächshauskröten waren einmal gern gesehene Gäste, denen man sogar ein Schälchen Milch hinzustellen pflegte, um sie »anzulocken«. Warum das so war, ist nicht eindeutig geklärt. Vielleicht mochte man ihnen ja gerne in die Augen sehen. Denn sie haben sehr schöne, goldene oder edelsteinfarbene Augen. Ihre Haut entspricht allerdings keinem Schönheitsideal. Sie ist warzig und dunkelbraun bis dunkelgrün.Werden Kröten bedroht, geben sie sehr eigenartige Laute von sich – ähnlich dem Miauen einer Katze. Kröten werden häufig bei ihren Laichwanderungen durch Autos überfahren. Daher die Verkehrshinweise »Krötenwanderung« beachten und notfalls einen kleinen Umweg fahren.

Tipp:
Hat sich eine Amphibien-Art Ihren Gartenteich als Brutplatz ausgesucht, dann achten Sie darauf, wann die jungen Frösche oder Kröten das Wasser verlassen. Lassen Sie dann Ihren Rasen für einige Tage »ungeschoren«, damit auch die kleinen Frösche und Kröten – ebenfalls ungeschoren – einen Unterschlupf suchen können. Katzen – manchmal auch kleine Hunde – vom Rasen fernhalten. Denn das »Hüpfen« löst ihr natürliches Jagdfieber aus, auch wenn die Beute nicht gefressen wird.
In Kellerlöchern, vor Kellerfenstern oder in Schächten können Sie auch ein kleines Brett oder eine Latte legen, damit evtl. runtergefallene Jungfrösche wieder hochhopsen können.

Händlersuche!